Planen & Organisieren
Wie man aufhört, ständig zu prokrastinieren
Du schiebst kleine Aufgaben so lange auf, bis sie unangenehm werden? Deine Motivation hat sich Urlaub genommen? Du merkst, dass du dich oft selbst hasst, weil du lieber stundenlang am Handy hängst, anstatt deine To Dos rechtzeitig zu erledigen? Willkommen im Club. 😉 Dieses Gefühl hat wahrscheinlich jede*r schon mal durchgemacht. Vor allem in der aktuellen Situation ist es schwierig, sich jeden Tag aufs Neue aufzuraffen und nicht zu prokrastinieren.
Jede*r von uns hat Ziele, Träume und Visionen. Und oft hindern wir uns nur selbst daran, diese Ziele anzugehen. “Ich fange nächste Woche an”, “ich will nur ganz kurz Instagram checken, bevor ich anfange” oder “ach, heute ist nicht mein Tag, ich mache heute nichts mehr” – das sind oft nur Ausreden! Du willst mehr Sport in deinen Alltag integrieren? Anfallende To Dos sofort erledigen? Rechtzeitig für die nächste Klausur lernen? Egal, in welchem Bereich du immer wieder prokrastinierst – wir stellen dir heute 15 Tipps und Tricks vor, mit denen du deinen inneren Schweinehund überwinden kannst!
Zeitlimits setzen
Um die Angst vor stundenlanger Arbeit zu verlieren, hilft es total, sich kleinere Zeit Slots zu setzen. Zum Beispiel: 30 Minuten konzentriert eine Aufgabe abarbeiten. Danach 10 Minuten Pause und anschließend weitere 30 Minuten Konzentration. Wenn möglich, plane deinen Tag direkt nach festen Uhrzeiten ein! So kannst du deine Aufgaben und Pausen so legen, dass sie gut zu deinem Rhythmus passen. Hierfür eignet sich unser Terminplaner Kalendarium hervorragend!
Keine Ablenkung
Es mag verlockend scheinen, einfach von deinem Bett aus zu arbeiten, jedoch wirst du dort sehr wahrscheinlich nicht produktiv sein können und abends nur schwer abschalten können. Auch im Home Office ist es sehr wichtig, Arbeit und Privates strikt zu trennen. Schaffe dir einen Platz zum Arbeiten ohne Ablenkungen. Je weniger auf dem Tisch liegt, desto besser. Dieser Platz sollte wirklich nur zum Arbeiten von dir genutzt werden! So fällt es dir leichter, nicht ständig abzuschweifen und zu prokrastinieren.
Bewusstsein für Erfolge schaffen
Du hast eine Aufgabe abgehakt? Mega! Genieße das Gefühl, ohne direkt an die nächste Aufgabe zu denken. Atme tief durch, lächle und feiere deinen kleinen Erfolg! Du hast es dir verdient!
Treat yourself
Manchmal sind wir wie Tiere – für Belohnungen machen wir alles. 😉 So hast du einen Ansporn, deine Aufgaben durchzuziehen anstatt zu prokrastinieren. Sage dir also “Wenn ich heute zwei Seiten meiner Bachelorarbeit schreibe, gibt es heute Abend meine Lieblingspizza.” Glaub mir – die Pizza wird doppelt so gut schmecken.
Know yourself!
Du kennst dich selbst am besten. Nutze das! Überlege dir, wann, wo und wie du am produktivsten bist. Deine Motivation ist am größten, wenn du direkt morgens an einem aufgeräumten Tisch sitzt und eine große Tasse Kaffee vor dir hast? Dann räume abends den Tisch auf, verzichte in der Früh darauf, direkt auf dein Handy zu schauen und starte direkt produktiv in den Tag. Einigen hilft es auch, leise Musik im Hintergrund laufen zu lassen. Hör also auf deine innere Stimme.
To Dos abends aufschreiben
Wenn du in der Früh viel zu müde bist, um deine To Do’s zu strukturieren, mache es abends. Das erleichtert dir nicht nur den Start in den Tag, sondern spart auch Zeit, weil du morgens nicht erst wieder in deine Aufgaben hereinfinden musst. Außerdem kannst du so abends leichter abschalten, wenn du alles aufgeschrieben hast, was dir im Kopf herumschwirrt.
Learn to rest – not to quit
Du merkst, dass du unfokussiert bist und neigst dazu, in solchen Momenten direkt aufzugeben? Das muss nicht sein. Der Tag ist lange und voller Möglichkeiten, das Beste daraus zu machen! Die Devise ist: Pause statt Aufgeben! Lege dir ein Zeitfenster fest, in dem du nicht an deine Aufgabe denkst, sondern dich mit anderen Dingen beschäftigst. Ohne schlechtes Gewissen! Das hilft dir, Kraft zu tanken und dich später noch einmal frisch an die Aufgabe zu setzen.
Ziele exakt definieren
Auf deiner To Do Liste steht seit Wochen “Bachelorarbeit schreiben”? Kein Wunder, dass dich das abschreckt und du deshalb nicht anfangen willst. Diese Aufgabe ist einfach viel zu umfangreich! Definiere deine To Dos viel exakter und teile große Aufgaben in mehrere kleine auf. Dadurch wird deine Liste zwar länger, jedoch kannst du die einzelnen Punkte viel schneller abhaken. So kannst du das Prokrastinieren ganz easy überwinden. In diesem Fall kannst du zum Beispiel folgende To Dos formulieren: “Themenrecherche”, “erster Entwurf des Inhaltsverzeichnisses”, “Terminvereinbarung mit Prof. xy”. Jeder Haken ist ein kleines Erfolgserlebnis.
Routinen etablieren
Das Schlimmste am Prokrastinieren ist die Planlosigkeit. Man sitzt stundenlang untätig herum, macht halbherzig ein paar unwichtige Dinge und ärgert sich über sich selbst. Um das zu verhindern, helfen feste Routinen, die dir Spaß machen. So kommst du einfacher in einen geregelten Tagesablauf. Ob Yoga, spazieren gehen, malen, Pflanzen gießen – es ist ganz egal, die Regelmäßigkeit deiner Routinen macht es aus!
Angewohnheiten tracken
Oft hilft es, kleine aber wichtige Angewohnheiten, die du in deinen Alltag integrieren willst, zu tracken. Mit jedem Häkchen wirst du stolz auf dich sein! Es motiviert viel mehr, wenn man auch die kleinen Fortschritte schwarz auf weiß hat. Mit unserem Habit Tracker kannst du zum Beispiel festhalten, wie oft du Sport gemacht hast, genügend Wasser trinkst oder frisch gekocht hast.
Better done than perfect
Perfektionismus ist nicht nur anstrengend – er frisst auch deine Zeit! Stecke also deine Mühe nicht in Aufgaben, die es nicht wert sind. Oft reicht es, To Dos zügig abzuarbeiten, anstatt sich ewig an Kleinigkeiten aufzuhalten. Wenn du nicht den Anspruch hast, alles perfekt machen zu müssen, fällt es dir viel leichter, anzufangen.
Bildschirmzeit am Handy reduzieren
Ein Tipp, den du wahrscheinlich nicht zum ersten Mal hörst, der aber leider wahr ist: Das Handy ist dein größter Feind, wenn es darum geht, aufzuhören, zu prokrastinieren. Versuche, nur am Handy zu sein, wenn du deine To Dos erledigt hast oder tatsächlich Pause machst. Wenn du dich konzentrieren willst, lege es am besten in ein anderes Zimmer oder aktiviere den Flugmodus.
Der Angst die Macht nehmen
Oft hindert einen die Angst vor den ganzen Aufgaben daran, damit anzufangen. So staut sich immer mehr an, wodurch die Angst nur noch größer wird. Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen, hinterfrage deine Angst! Wovor genau hast du Angst? Was ist das Schlimmste, was passieren kann? Und ist die Angst es wert, dass du dich von ihr leiten lässt?
Mit anderen Leuten verabreden
Zusammen ist man produktiver! Auch wenn es nur per Videocall ist – verabrede dich mit Leuten zu bestimmten Aufgaben. Egal, ob ihr zusammen Sport machen, lernen, arbeiten oder aufräumen wollt – macht eine feste Zeit aus, an die ihr euch halten müsst. Verpflichtungen helfen dir, keine Ausreden zu finden und man kann sich gegenseitig motivieren und anspornen.
Groß denken!
Die Aufgabe, vor der du dich drückst, ist wahrscheinlich winzig. Winzig im Vergleich zu allen tollen Dingen, die du noch erleben kannst! Winzig im Vergleich zu all deinen Fähigkeiten! Stell dir vor, du schiebst die Aufgabe noch jahrelang vor dir her. Was für eine verschwendete Lebenszeit! Denn du lebst nur einmal. Und diese winzige Aufgabe soll dich nicht davon abhalten, dein Leben zu genießen.
Und unser letzter Tipp: Hör auf, diesen Artikel zu lesen! Hör auf, zu prokrastinieren! Fange jetzt an! You can do it!
Auch richtig interessant…
Comments are closed